Dental

Die Endodontie als Gesundheitliches Risiko

Die Endodontie, oder die Wurzelbehandlung, dient seit Jahrzehnten der Zahnerhaltung. Dies ist auch auf der Fahne der Schweizerischen Gesellschaft für Endodontologie geschrieben: 

Die Endodontologie dient dem Zahnerhalt. Sie erreicht dies durch schonende Massnahmen, die dem Verbleib der eigenen Zähne im Mund dienen.

Brisant wird diese Aussage bei der Interpretation dieser Devise. Es wird nicht auf die Gesundheit eingegangen sondern ausschliesslich dem mechanischen Erhalt der Zähne. Der Zustand der Zähne, inkl. Auswirkung auf die Gesundheit ist kein Thema.

Jede Wurzelbehandlung bedeutet, der Zahn wird abgetötet.

Es werden Gefässe, Nerven und Lymphe aus dem Zahn ausgeräumt. Somit entspricht dieser Behandlung einem künstlichen Zahn-Totalinfarkt.

Und dies sei vorweggenommen:

Die Zahnmedizin ist das einzige medizinische Fachgebiet welches etwas im Körper devitalisiert und dazu noch im Körper zurücklässt. Kein Chirurg käme auf ähnliche Gedanken, bei einem diabetischen Fuss, ihn dranzulassen, damit der Schuh besser passt.

Worin liegt der Unterschied?

Die Zähne reagieren extrem langsam. Es können Jahre bis jahrzehnte vergehen, bis sie eine Belastung für den Organismus werden. Und viele werden gar nie zu einem Problem.

Damit stellt sich die essentielle Frage:

Wer ist gefährdet und wer nicht...?!

Diese Frage ist der Komstar Team mit internationalen Wissenschaftlern nachgegangen.

Grundlagen

Bereits Anfangs des letzten 20. Jhd. hat Dr. William Hunter in seiner damals revolutionäre Arbeit "Die Rolle von Sepsis und Antisepsis in Medizin" beschrieben, wie die Goldkrone ein Risiko darstellen kann:

Die Goldkrone als "ein Mausoleum von Gold über eine Masse von Sepsis".

Leider gilt diese Aussage nicht nur für überkronte sondern für alle wurzelbehandelten Zähne. Jeder solcher Zahn ist langfristig (Jahre bis Jahrzehnte!) ein Risiko für die Gesundheit. Dank Fortschritte in der analytischen Chemie, vor allem durch die Arbeiten von Prof. Boyd Haley sind wir heute in der Lage, solche Risikofaktoren rechtzeitig zu erkennen.

Zähne als gesundheitliches Risiko

Anaerobier in den Dentinkanälen von avitalen und endodontisch behandelten Zähnen produzieren häufig hohe Konzentrationen von gesundheitlich bedenklichen chemischen Verbindungen. Orale Infektionen und Herde sind deshalb in der Lage, die Pathogenese und den Verlauf vieler chronsicher Erkrankungen und Beschwerdebilder auszulösen und zu beeinflussen.

"Dental infections rank as the most universal affliction of humankind. The discomfort caused by these infections and their enormous cost (dental infections rank third in medical costs, behind heart disease and cancer, in the United States) gives dental diseases prominence..."

"Oral infections influence the pathogenesis of many diseases and conditions. An assessment of health status must include that of the oral cavity."

"There are numerous dental reviews that link periodontal disease to systemic illnesses. Part of the job of a dentist is to convince the patient that they truly have a problem in the mouth that can affect their general health. This is especially true for pregnant mothers."

Statements from Tom E. Levy, MD, JD

  • Root canal procedures assure that a state of chronic infection and toxicity will result, even if the tooth remains pain-free.
  • Pathogens and toxins in a root canal-treated tooth are readily disseminated from the venous blood drainage to the coronary artery endothelium, initiating the process of atherosclerosis.
  • The lymphatic drainage from such teeth allows a similar dissemination of pathogens and toxins to the breast, particularly in an ipsilateral fashion.
Patienten mit Parodontalerkrankungen weisen
  • ein 1.5 - 4.0x grösseres Risiko auf, einen cardiovaskulären Insult zu erleiden
  • ein 1.5x grösseres Risiko für eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung.
  • ein 6x grösseres Risiko für einen Diabetes mellitus.
  • ein gehäuftes Auftreten auf von rheumatischen Erkrankungen.
  • Frauen mit Parodontitis weisen 7-faches Risiko auf für Frühgeburten oder untergewichtige Neugeborene.

Fortsetzung folgt